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Traumapädagogische Konzepte erstellen & leben: 5 konkrete Tipps für den Alltag

Menschen mit belastenden Erfahrungen brauchen verlässliche Strukturen, einen sicheren Ort, vor allem aber sichere Bindungen und Begegnungen, die von echtem Interesse, Respekt und Transparenz geprägt sind. In der traumapädagogischen Arbeit ist deshalb nicht nur das Was, sondern vor allem das Wie entscheidend.

Traumapädagogik beginnt mit dem, was zwischen uns passiert.
Traumapädagogik beginnt mit dem, was zwischen uns passiert.

Haltung, die wirkt

Fachkräfte in stationären Einrichtungen, Wohngruppen oder Schulen leisten täglich viel – oft unter herausfordernden Bedingungen. Was inmitten von Alltagsorganisation, Krisenmanagement und Dokumentation leicht verloren geht, ist das, was eigentlich trägt: eine Haltung, die Sicherheit, Beziehung und Orientierung vermittelt.


5 konkrete Sätze für den Alltag

In der Praxis sind es oft einfache Aussagen, die nachhaltig wirken. Sie zeigen: Du bist wichtig. Du wirst gesehen. Du wirst ernst genommen.


Beispielhafte Botschaften aus der traumapädagogischen Haltung:


  1.  „Ich könnte mir vorstellen, Du machst das, weil …" (Verstehen statt verurteilen)

  2. „Mich interessiert, was Du Dir wünschst." (Bedürfnisse ernst nehmen)

  3.  „Du darfst mitbestimmen und Dich einmischen." (Partizipation ermöglichen)

  4.  „Du bist der/die Expert:in für Dein Leben." (Selbstwirksamkeit stärken)

  5. „Ich erkläre Dir, was, wann, wo und vor allem weshalb etwas passiert." (Transparenz schaffen)


Diese Aussagen sind mehr als Worte – sie spiegeln eine innere Haltung, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene stärkt. Sie fördern Selbstwirksamkeit, bauen Vertrauen auf und machen Partizipation erlebbar.


Orientierung für die Praxis

Wie lässt sich diese Haltung im Alltag verankern – jenseits guter Vorsätze?

Die neuen STANDARDS für Traumapädagogische Konzepte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, herausgegeben vom Fachverband Traumapädagogik e.V. und dem Schweizer Fachverband Traumapädagogik, bieten konkrete Leitlinien für Einrichtungen und Teams.

Sie zeigen, wie Haltung, Schutz und Partizipation systematisch gedacht und gelebt werden können –nicht als Zusatz, sondern als Fundament professionellen Handelns.


Hier geht’s zu den STANDARDS als PDF: STANDARDS für Traumapädagogische Konzepte herunterladen


Sonja Gross 

Master of Arts in Erziehungswissenschaft

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